Dienstag, 30. Dezember 2014

30122014 // S 01 S // 33:50

sich selbst beweisen in einer aufgeweissten landschaft atemzüge verzerrte silben vorsätze aufgespürte erinnerungen an grünzeiten frühmorgens ein ganzes jahr festhalten und in sätze fassen nur ein bruchteil dessen was sich hinter dir selbst verbirgt immer noch bist du überrascht von der sinnlichkeit weisser schneesterne und die schwere bleibt in dem laufen zwischen den aufgeschütteten ufern graue vertreter spazieren durch die stunde sie verkünden unheil und bereichern sich daran schnee fällt weiter nichts geht zurück auf start nur die zärtlichkeit zweier hände ein leises halten ein jahr steht vor dem verschluss noch ein letzter zug dann leeren sich die geschriebenen worte und du wartest auf den augenblick dessen unberührtheit im anfassen vergehen wird


Hermann Josef Schmitz

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